Weltweit landen rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Das ist viel zu viel, zumal ein großer Teil der Lebensmittelverschwendung mit einfachen Lösungen vermieden werden könnte. Deshalb startet zeitgleich mit dem Tag, den die Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag der Aufmerksamkeit gegenüber Lebensmittelverschwendung und -verluste“ ausgerufen haben, der Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“, verliehen durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Falsch verstandene Mindeshaltbarkeitsdaten, Fehlplanung beim Einkaufen und die Vorstellung von perfekt aussehendem Gemüse führen häufig dazu, dass Lebensmittel aussortiert und weggeworfen werden. Die dadurch global verursachten Treibhausgasemissionen pro Jahr werden auf 4,4 Gigatonnen beziffert.
„Es ist wichtig, dass wir Lebensmittel mehr Wertschätzung entgegenbringen. Nur so können wir verhindern, dass unnötig Lebensmittel weggeworfen werden“, betont Dr. Hermann-Josef Tebroke. Der Wettbewerb „Zu gut für die Tonne!“ ruft daher dazu auf, innovative Projekte zu entwickeln, um Lebensmittelverschwendung zu minimieren. „Bewerben können sich Alle – egal ob Unternehmen, Start-ups, Gastronomie, landwirtschaftliche Betriebe, Privatpersonen oder Initiativen“, so Dr. Hermann-Josef Tebroke. Auch Konzepte oder Initiativen, die schon seit mehreren Jahren umgesetzt werden, sind teilnahmeberechtigt.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden ein Jahr lang von Paten begleitet und beraten. Für Konzepte oder Projekte, die sich in der Start- oder Entwicklungsphase befinden, winken Förderpreise in Höhe von insgesamt 15.000 Euro.
Bewerbungen sind bis zum 13. November 2020 unter www.zugutfuerdietonne.de/der-bundespreis/2021/ möglich.
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